Wäre Beethoven ein Jazzer geworden, wenn er damals die Wahl gehabt hätte? Matthias Schriefl geht mit seinem Multiorchester, bestehend aus einer Besetzung mit sieben Multiinstrumentalisten, dieser Frage intensiv und einfallsreich nach.
Schriefl bezieht sich bei seinen originellen Arrangements vor allem auf den jugendlich-genialen überschäumenden Revoluzzer Beethoven, der es liebte, in Klavier-Improvisationen davon zu schweben. Er geht dabei auch auf ein weiteres Merkmal der Musik Beethovens ein: die häufige Wiederholung von Motiven, zum Teil wie in Loops. Schriefl entwickelt dazu Begleit-Rhythmen, um Beethoven-Fragmente zeitgemäß wieder zum Grooven zu bringen.
So wie Beethoven das freie Improvisieren und Fantasieren auf dem Instrument liebte, nutzen die großartigen Solisten der Band seine Motive heute als Basis für waghalsige Improvisationen. So wird den Kompositionen Beethovens das zurückgegeben, was ihnen durch die häufige Aufführung genommen wurde: das Überraschungsmoment, ein revolutionäres Hörerlebnis im Hier und Jetzt.
/// Website: www.schriefl.eu
BESETZUNG:
- Matthias Schriefl (Trompete, Flügelhorn, Euphonium, Horn, Tuba, Alphorn, Ophicleide, Pikkolotrompete, Gesang)
- Johannes Bär (Tuba, Posaune, Euphonium, Trompete, Flügelhorn, Pikkolotrompete, Alphorn, Beatbox, Gesang)
- Gregor Bürger (Fagott, Tenorsaxofon, Klarinette, Bassklarinette, Baritonsaxofon, Gesang)
- Peter Heidl (Flöte, Altflöte, Piccolo, Tenorsaxofon, Klarinette, Gesang)
- Florian Trübsbach (Altsaxofon, Flöte, Klarinette, Altklarinette, Oboe, Piccolo, Schwegel, Zitter, Viola, Gesang)
- Sebastian Merk (Gitarre, Schlagzeug, Analoge Synthesizer)
- Alex Morsey (Kontrabass, Tuba, Sousaphon, Gesang)