INDIE RADAR RUHR

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Heute
  • im taxi rauchen(DE) • Kira Grohs (DE) – Indie Radar Ruhr – Endlich Sommer 2024

    Gdanska Altmarkt 3, 46045 Oberhausen

    im taxi rauchen: Songwriterpunk seit 2019 Darf man im taxi rauchen? Die Songwriterpunks Thore und Maurice aus Essen machen das seit 2019 auf ihre Weise: Indie-Alternative-Rock mit deutschen Texten, die aus ihren Herzen plaudern. Nuanciert bis plakativ, gutgefühlt bis schlechtgelaunt. Ihr zweites Album “Snabel” schlägt einen Bogen über Subjektivitäten, verpasste Chancen, Hommagen an Idole und das Ankreiden von Fragwürdigkeiten. Musikalisch eine gesunde Mischung des eigenen Stils mit den Spuren ihrer Helden und Freunde, wovon sie sich sogar zwei auf die neue Platte eingeladen haben. Snabel ist ab dem 12. April 2024 bei Dackelton Records erschienen und auf allen gängigen Streamingplattformen, sowie als CD oder LP verfügbar. im taxi rauchen steht dafür, etwas tun zu dürfen, was man einfach mal braucht und das zu teilen, mit denen die es wollen. Vers. 1: Kira schreibt Texte zum Mitfühlen. Die 20-jährige Songwriterin erzählt in ihren Songs von Aufbruchsstimmung und Veränderung, vom Erwachsenwerden. Im Moment wartet sie auf das erste Eis des Sommers und ihre nächsten Releases. „Ich wünsche mir, dass meine Musik Emotionen hervorruft und Menschen dazu tanzen, nachdenken, sich darin selbst entdecken können.” Im Moment leben, mutig sein, daran glauben, dass alles möglich ist; danach lebt Kira momentan. Vers. 2: Kira schreibt, um Momente einzufangen. „Musik kann so viel mehr als Worte. Ich möchte, dass Menschen zu meiner Musik tanzen können oder nachdenken und sich selbst ein bisschen darin wiedererkennen.“ Mutig sein, ans Meer fahren, nie die Angst gewinnen lassen – mit diesen Themen beschäftigt sich die 20-jährige im Moment. Seit dem 1.März veröffentlicht Kira Songs, bis ihre erste EP „Überwintern“ am 13.September, ihrem Geburtstag erscheint. „Dieses Jahr ist das perfekte Jahr um zu starten. Und meine EP ist mein Geburtstagsgeschenk an mich selbst.” Eintritt ist frei, für das Sitzen im Biergarten müsst ihr aber reservieren.

    Kostenlos
  • Ehrenamt Entertainment (DE) • Angelina Kalke (DE) – Indie Radar Ruhr – Endlich Sommer 2024

    Gdanska Altmarkt 3, 46045 Oberhausen

    Alles kann, nix muss. Ehrenamt Entertainment aus Duisburg machen Post Punk – manchmal schräg und verschroben, manchmal straight und eingängig, immer bis zum Anschlag geladen. Die Band spielt zu viert Songs zwischen Krach und Pop. Zwei Gitarren, Schlagzeug, Bass, hier und da verliert sich eine Keyboardfläche in den Sound. Sänger Jan singt dazu über neue Sneakers und absurde Freizeitaktivitäten. Nach der Debüt-EP „Draußen“ ist im Frühjahr 2024 der Nachfolger „Topgolf“ erschienen.

    Angelina Kalke ist eine leidenschaftliche Singer/Songwriterin aus Düsseldorf. Musik bedeutet für sie Gefühle und Emotionen auszudrücken, wenn Worte manchmal einfach nicht reichen.

    Kostenlos
  • Voodoo Jürgens (AT) – Indie Radar Ruhr

    Gdanska Altmarkt 3, 46045 Oberhausen

    Nach dem Gold zertifizierten Nummer Eins-Debütalbum „Ansa Woar“ (2016) und dem bei den Amadeus Austrian Music Awards als Album des Jahres ausgezeichneten Meisterwerk „`s klane Glücksspiel“ (2019) sowie einem erfolgreichen Soundtrack-Ausflug („Sargnagel – Der Film“), der ihm eine Nominierung für den österreichischen Filmpreis einbrachte, ist Voodoo Jürgens nun zurück mit seinem bisherigen Opus Magnum „Wie die Nocht noch jung wor“. https://www.youtube.com/watch?v=a6QIXFdbIWI Lyrisch war er nie präziser, die Musik changiert dabei gekonnt. Mal ist sie zart und anrührend, dann wieder feurig mitreißend; seine Band die Ansa Panier ist längst als beste Live-Band im ganzen Land bekannt, swingt, twisted und jazzed sich unmucker-haft, geschmackvoll und immer mit einer Leidenschaft als ginge es um ihr Leben durch ein Panoptikum allerschönster Klänge, während Voodoo seine Geschichten erzählt. Geschichten von Außenseitern, Gaunern, Verlierern und abgehängten Antihelden. Ihnen gibt Voodoo eine Stimme. Soweit so bekannt. Neu ist, dass Voodoo diesmal mehr als früher persönliches preisgibt und uns durch sein lyrisches ich hier auch immer wieder von seinen eigenen Kämpfen erzählt, uns an seinem Seelenleben teilhaben lässt. „Wie die nocht noch jung wor“ zeigt einen Künstler auf einem ersten Zenit. Es ist zeitlos, mutig, selbstbewusst und voll rauer Emotion. Das ist kein Austropop. Das ist Wiener Soul. In Zusammenarbeit mit dem Ebertbad Oberhausen. Tickets gibt’s deshalb hier.

    22,90 € Eintritt
  • VINCE (DE) Indie-Radar-Ruhr

    Gdanska Altmarkt 3, 46045 Oberhausen

    Der aufstrebende Künstler Vince hat sich mit seinem einzigartigen Mix aus Indie-Pop-Rap und synthetischen Klängen einen festen Platz in der Musikszene erobert. Vor etwa vier Jahren begann Vince gemeinsam mit einem Freund seine musikalische Reise. Seitdem hat er sich zu einem einfallsreichen Solokünstler entwickelt. Während seines Studiums in Freiburg fand Vince in Antonius einen kreativen Verbündeten, mit dem er sich fast ausschließlich in dessen WG-Zimmer musikalisch austobte. Diese Zusammenarbeit half ihm, seinen einzigartigen Sound zu formen und Gefühle in Musik zu verwandeln.

    15,00 € Eintritt
  • HANDMADE MOMENTS (USA) – Indie-Radar-Ruhr

    Gdanska Altmarkt 3, 46045 Oberhausen

    Die Irrungen und Wirrungen des Lebens sind eine Art Vorbereitungskurs, eine Reise mit Höhen und Tiefen auf einer langen und kurvenreichen Straße, und aus den Flammen der Widrigkeiten erhebt sich ein Phönix. Am 21. Mai 2016 befanden sich Anna Moss und Joel Ludford, das Multiinstrumentalisten-Duo von Handmade Moments, auf einer ganz anderen Straße.

    17,00 € Eintritt
  • The Bony King Of Nowhere (BEL) – Indie-Radar-Ruhr

    Gdanska Altmarkt 3, 46045 Oberhausen

    The Bony King of Nowhere ist mit neuer Platte zurück! Einen bleibenden Eindruck hinterließ Bram
    Vanparys (so der belgische Musiker bürgerlich) zuletzt 2018 mit der Veröffentlichung seines von
    der Kritik gefeierten Albums Silent Days und der Auszeichnung als „Bester Autor/Komponist“ bei
    den Music Industry Awards (MIA). Am 02.02.24 veröffentlichte er sein neues, sechstes Album
    Everybody Knows.

    15,00 € Eintritt
  • JESPER MUNK (DE/DK) – Indie-Radar-Ruhr

    Gdanska Altmarkt 3, 46045 Oberhausen

    Es gibt fast niemand in der deutschen Indieszene, die/der noch nie etwas von ihm gehört hat. Aber: Wo soll man anfangen, wie einordnen und wo aufhören? Aufgehört wird meist zum Schluss, doch Jesper Munk ist noch lange nicht fertig, ganz im Gegenteil. Mit seinen 31 Jahren hat sich für ihn die Suche nach der eigenen Klangwelt als erfolgreich erwiesen, was bei Konzerten wie auf Platte deutlich zu hören ist.

    19,00 € Eintritt
  • Luca Vasta (IT/DE) – Indie Radar Ruhr

    Gdanska Altmarkt 3, 46045 Oberhausen

    Schon längst hat Luca Vasta ihre ganz eigene Italo-Musikwelt erschaffen: Klangvoller, melancholischer Folk Pop, der zwischen Sizilien und Berlin seinen ganz unverkennbaren Sound gefunden hat. Oder wie sie selbst sagt: „Ich mache Spaghetti Pop“. Zwischen Remscheid und Ragusa wächst Luca Vasta mit drei Geschwistern, einer deutschen Mutter und einem italienischen Vater auf. Dabei ist italienische Pop Musik schon immer ein großer Teil ihres Lebens.

    21,86 € Eintritt
  • Jonny Mahoro Indie-Radar-Ruhr

    Gdanska Altmarkt 3, 46045 Oberhausen

    Jonny Mahoro: Authentische Geschichten und ehrlicher Deutsch-Pop
    Der aufstrebende Musiker Jonny Mahoro begeistert mit seinen ehrlichen Texten und einer einzigartigen Mischung aus Deutsch-Pop, R&B und Indie-Pop. Seit 2022 als Soloartist unterwegs, hat der 25-Jährige seine musikalische Reise bereits in jungen Jahren begonnen und beeindruckt nun mit tiefgründigen Geschichten, die er in seiner Musik verarbeitet.

    20,00 € Eintritt
  • Ami Warning (DE) – Indie Radar Ruhr

    Gdanska Altmarkt 3, 46045 Oberhausen

    Gerade erst hat Ami Warning mit „Auszeit“ ihr neues Album veröffentlicht, mit dem sie auf Platz 74 der deutschen Charts eingestiegen ist. Im Herbst präsentiert die Sängerin und Songwriterin aus München das Album auf ihrer bisher größten Tour – und jetzt bereits die nächsten Shows für das kommende Jahr an. 2025 geht Ami Warning nämlich auf große Akustik-Tournee. Nicht mit Live-Band und auf großen Bühnen, sondern begleitet von nur zwei Mitmusikern und in kleinen, bestuhlten Locations, erwartet die Besucher:innen eine unvergessliche und einzigartige Atmosphäre.

    30 € Eintritt
  • Mina Richman (DE) Indie-Radar-Ruhr

    Gdanska Altmarkt 3, 46045 Oberhausen

    Ehrlich. Queer. Selbstbestimmt. Es ist die Suche nach einer Perspektive und Lebensrichtung, die die queere Deutsch-Iranerin Mina Richman schon früh zur Musik treibt. In Berlin geboren, aber in der Kleinstadt Bad Salzuflen aufgewachsen, pendelt sie zwischen den Welten und entdeckt in der CDSammlung ihrer Tante Schätze wie Joan As Policewoman und Nina Simone.

    20,00 € Eintritt
  • BRUCHBUDE (DE) Indie – Radar – Ruhr

    Gdanska Altmarkt 3, 46045 Oberhausen

    BRUCHBUDE gehen im Frühjahr 2025 auf „Live und in Farbe“ Tour!

    „Es ist Zeit für mehr Ecken und Kanten…“ heißt es von den Dortmunder Zwillingen Finn & Jonas, die ihr musikalisches Projekt nun kürzlich noch einmal ganz neu aufgestellt haben. „Inzwischen sind wir einfach mehr als nur Finn & Jonas. Zu uns gehört eine Band!“ Und genau diese Band namens BRUCHBUDE wird Anfang kommenden Jahres quer durch Deutschland touren. Authentischer, rauer Indie-Pop mit lauten E-Gitarren und mitreißenden Melodien. Finn und Jonas sind weiterhin die Frontsänger, Luis Melo übernimmt den Bass, der Urban-Künstler Yuto spielt Piano – so hat sich die Formation bereits auf ihrer ersten eigenen Tour in 2023 bewährt.

    20,00 € Eintritt
  • HAMBURG SPINNERS (DE) – Indie Radar Ruhr

    Gdanska Altmarkt 3, 46045 Oberhausen

    Carsten Meyer. Keyboarder und Komponist. Schrieb die Musik für die TV-Serie „Der Tatortreiniger“ und bringt als „Erobique“ die Menschen zum Tanzen.
    Dennis Rux. Produzent und Gitarrist. Funk, Soul & 60s Garage am Pult und an der Gitarre. Zuletzt live unterwegs mit Tetrao Urogallus, Trashmonkeys, Rhonda und Thee Pounders.
    David Nesselhauf. Musiker. Solo mit „Afrokraut“, als Bassist mit Diazpora und diversen anderen Projekten in Hamburg unterwegs.

    22 € Eintritt
  • The Tubs (GB) – Indie Radar Ruhr

    Gdanska Altmarkt 3, 46045 Oberhausen

    Mit ihrem zweiten Album „Cotton Crown“ wagt sich die „Celtic Jangle“-Boyband The Tubs in dunklere, persönlichere Gefilde – und verfeinert gleichzeitig ihr unwiderstehliches Songwriting. Das Album markiert einen klaren Entwicklungsschritt: eine klangliche Expansion, die von soulgetränktem Pub-Rock („Chain Reaction“) über Husker-Du-Aggression („One More Day“) bis hin zu melancholischem Sophisto-Pop („Narcissist“) reicht. Wie Pitchfork feststellte, sehen The Tubs Jangle-Pop als ein weites Feld an Stimmungen und Einflüssen, das sie mit „Cotton Crown“ konsequent weiter erschließen – und dabei ihren ganz eigenen „Tub-ular Sound“ erschaffen. https://www.youtube.com/watch?v=9zh0P086hPU Zentral ist dabei der Gesang von Owen ‘O’ Williams – oft mit einem jungen Richard Thompson verglichen – und seine düster-humorvollen Texte. Thematisch bewegt er sich zwischen Liebeswahn, mentaler Instabilität und dem Musikerleben in London, diesmal jedoch mit spürbar mehr Risiko und Offenheit. Besonders eindrücklich: der Abschlusstrack „Strange“, der den Umgang mit dem Suizid seiner Mutter, der Folk-Sängerin Charlotte Greig, verarbeitet – auf eine ruhige, selbstreflexive, beinahe schwarze-humorvolle Weise. Das Cover zeigt Williams als Baby beim Stillen auf einem Friedhof – ein altes Promo-Foto seiner Mutter. Der Clou von „Cotton Crown“ liegt im Kontrast zwischen Williams’ düsteren Lyrics und euphorischen, hookgeladenen Popsongs. Gitarrist George Nicholls bewegt sich souverän zwischen dem Jangle-Virtuosentum à la Johnny Marr, Folk-Rock-Anklängen von Pentangle und modernen Hi-Fi-Grooves à la The 1975. Das Rhythmusgespann Taylor Stewart (Drums) und Max Warren (Bass) bringt Powerpop-Wucht und Guided-by-Voices-Rasanz in jedes Stück. Indie-Rock in Bestform. Das Debütalbum „Dead Meat“ war ein Geheimtipp, der sich rasch zum Kritikerliebling entwickelte – mit Lob von Pitchfork, The Guardian, MOJO, SPIN und mehr. Prominente Fans wie Mark Proksch (The Office, Better Call Saul, What We Do in the Shadows) und Iggy Pop (via BBC 6Music) gehörten zu den ersten Unterstützern. Kitty Empire (The Observer) nannte das Debüt „a shot in the arm for indie rock“ – ein willkommener Gegenentwurf zum prätentiösen Post-Punk der britischen Szene. The Tubs haben mit intensiven Liveshows und Touren auf Festivals wie Green Man, End of the Road, Melbourne Rising und Canela Party überzeugt. Mitglieder der Band (ohne Stewart) waren zuvor Teil von Joanna Gruesome, die den Welsh Music Prize gewannen, ausgiebig tourten und von Pitchfork, Rolling Stone, NY Times und The Guardian gefeiert wurden. Auch Lan McCardle (Joanna Gruesome, Ex-Void) steuert Background-Vocals bei. The Tubs sind Teil des Londoner Kollektivs Gob Nation – einem Netzwerk aus Bands, Autor:innen und Veranstaltenden, das zuletzt in The Guardian porträtiert wurde. The Tubs 12.11.2025 Gdanska, Am Altmarkt 3, 46045 Oberhausen Einlass: 19:00Uhr Beginn: 20Uhr Tickets: https://indie-radar-ruhr.de/event/the-tubs-gb/

    28 € Eintritt
  • Albrecht Schrader (DE) – Indie Radar Ruhr leider ABGESAGT

    Gdanska Altmarkt 3, 46045 Oberhausen

    Albrecht Schrader hat mit seinem neuen, selbstbetitelten Album wieder ein Stück Musik geschaffen, das seinen eigenen Resonanzraum sucht. Bekannt für die stilvolle Mischung aus zeitlosem Popsound und zeitgenössischen Texten beweist sich der gebürtige Hamburger nicht ohne Humor, aber ganz sicher ohne Zynismus ein weiteres Mal als Komponist und Texter mit feinem Gefühl für seine Zeit und ein bisschen auch für die davor. Es ist im besten Sinne uneitel angenehme Musik und ein formvollendetes Highlight in der bisherigen Diskographie des Künstlers. Der Dauphin deutschsprachiger Songschreiber bedient auf seinem fünften Studioalbum souverän die ganze Klaviatur der Musikkomposition. Seine Vergangenheit als Orchesterleiter ist in den kunstvoll abgestimmten, wohltemperierten Arrangements hörbar. Auch wenn es in der heutigen Musiklandschaft ein schwindendes Genre ist, beweist Schrader, dass organische Sounds, echte Instrumente, echte Stimmen ohne Autotune und Tracks in Normalgeschwindigkeit genauso viel Dopamin ausschütten können. Es stellt sich beim Hören eine ganz besondere Art der Zufriedenheit ein – vielleicht durch die Sortiertheit, vielleicht durch die Harmonien, oder eine geheime dritte Sache, die Albrecht Schrader nie oder nur im Exklusivinterview für sehr viel Geld verraten wird. Fakt ist: Einen wie ihn gibt es hierzulande kein zweites Mal. Das Album „Albrecht Schrader“ beginnt mit einem erhabenen Akkord, „Die Musik beginnt“ eröffnet die Platte und was dann folgt, sind neun weitere Songs – zehn ist unumstritten die ideale Zahl für ein Album. Während seine letzte Veröffentlichung fast schon ein Discomoment war, besinnt sich Schrader nun wieder mehr auf das Handwerk des Pop, klassisch instrumentiert mit Klavier, warmen Synthies und soften Drums, eigentlich sogar softer als „Soft“ aus dem Jahr 2023. Schrader hat sich die Freude am schönen Ton bewahrt, und mit jeder weiteren Veröffentlichung scheint sie noch mehr zu wachsen. Das beschwingte „Wofür die Liebe sich noch lohnt“, das bittersüße „Zwanzig Jahre Nikotin“ oder das Flanierstück „Ich lese was hinein“ über die Zweideutigkeiten zwischenmenschlicher Begegnungen zeigen, dass Albrecht Schrader entweder der Feinste in der Kneipe oder der Abgerockteste im Konzerthaus ist – und beides steht ihm hervorragend. https://www.youtube.com/watch?v=a4Ybzkht0og Gleichzeitig spricht „Albrecht Schrader“ eine Art weltzugewandte Melancholie, bewegt sich stets auf der blühenden Seite des Lebens, selbst in Momenten des Zweifels. Ein Beispiel ist der Song „Ist Musik noch unser Ding“, ein fast hymnisches Klassentreffen aktueller deutscher Popschaffender mit Sinnkrise, bei dem neben Schrader auch Saskia Lavaux, Das Paradies, Resi Reiner, Rocko Schamoni, Malonda, Nicola Rost und Dirk von Lowtzow zu hören sind. Die Frage des Schlusschors, ob Musik noch ihr Ding ist, bleibt unbeantwortet. Was bleibt, ist Hoffnung und die leise Gewissheit, dass es da draußen nicht viel Besseres gibt, um den Stürmen der Gegenwart zu trotzen. In diesem Sinne ist „Albrecht Schrader“ auch Musik für die Musik, eine Verneigung vor der eigenen Zunft. Die eingängigen Texte offenbaren erst nach mehrmaligem Hören ihre Metaebene. Schrader verwebt heitere wie schwermütige Alltagsbeobachtungen so geschickt, dass sie erst beim dritten Mitsummen ihre ganze Tiefe entfalten. Seine sprachlichen Spitzen treffen so fein, dass die Getroffenen – wie etwa die Stadt Hamburg im Song „Ich bin nicht sicher ob das an Hamburg liegt“ – im ersten Moment vielleicht sogar geschmeichelt wären. So ist es eben mit vielschichtiger Kunst: Sie ist auf viele Arten zu genießen. Schrader rebelliert im Sitzen, nicht aus Faulheit, sondern aus kluger Voraussicht, dass sich das länger durchhalten lässt – und weil er so am besten Klavier spielen kann. Albrecht Schrader lebt in Hamburg. Er veröffentlicht regelmäßig Musik als Solokünstler über das gemeinsam mit Florian Sievers (Das Paradies) betriebene Label Krokant. Daneben ist er als Komponist, Produzent und Arrangeur für Fernsehen, Film, Theater, Games und andere Künstler*innen tätig. Albrecht Schrader 23.11.2025 Gdanska, Altmarkt 3, 46045 Oberhausen Einlass: 18:30Uhr Beginn: 19Uhr Tickets: https://indie-radar-ruhr.de/event/albrecht-schrader-de/

    15 € Eintritt